Ausschussvorsitzender Braun begrüßt Herrn Scholemann und Herrn Schleicher vom Aggerverband, die heute zur Prüfung und Sanierung der Kanäle des Aggerverbandes informieren.

 

Herr Schleicher gibt eingangs einen Überblick über einige statistische Daten zum Kanalnetz des Aggerverbandes im Bereich der Wiehltalsperre. Anschließend stellt er die regelmäßig stattfindenden Bewirtschaftungsmaßnahmen am Kanalnetz, wie z.B. eine jährliche Begehung, die regelmäßige Reinigung von bekannten Schwachstellen, Dichtheitsprüfungen, TV-Untersuchungen und dergleichen vor.

 

Herr Scholemann macht deutlich, dass die Schwachstellen im Kanalnetz des Aggerverbandes nicht etwa undichte Leitungen sind, sondern vielmehr die Schachtanlagen Probleme verursachen. Hinsichtlich der Maßnahmen, die der AV außerhalb seiner Bewirtschaftung zur Beseitigung der Fremdwasserproblematik durchgeführt hat, ist neben der Aufgabe oder der Sanierung von Schächten besonders der Bau des AGB Nespen in den 1980er-Jahren und dessen Ausbau im Jahr 2002 zu benennen.

 

Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird der Aggerverband von seinen über 500 Schächten ca. 250 Anlagen aufgeben und somit weitere potenzielle Schwachstellen im Kanalnetz beseitigen. Aufgrund neuerer Untersuchungsmethoden, wie z.B. der TV-Befahrung ist es heute nicht mehr erforderlich, über 500 Schachtanlagen vorzuhalten. Zudem soll noch in diesem Jahr mit einem Rohrleitungseinzug auf einer Länge von 540 m im TIP-Verfahren am Transportsammler Welpe begonnen werden.

 

Ausschussmitglied Weidenbrücher merkt an, dass viele Bürger kein Verständnis dafür haben, dass sie ihre Arbeiten vor dem Aggerverband abgeschlossen haben müssen. Herr Scholemann äußert Verständnis für die betroffenen Bürger. Er macht jedoch deutlich, dass eine andere Vorgehensweise aus technischen Gründen nicht möglich ist.

 

Ausschussvorsitzender Braun dankt für den Bericht.